Beschreibung:
Lateinischer Name:
Panthera tigris tigris
Allgemein:
Der Bengal-Tiger wird auch Königstiger oder Indischer Tiger genannt. Er gehört zu der Gattung der Panthera und zur Familie der
Großkatzen. Er wird als gefährdet eingestuft und umfasst nur noch etwa 2500 Exemplare. Dennoch weißt er bis heute den größten
Bestand der Tigerarten auf.
Der Bengal-Tiger wird auch gerne als Vorlage für Filme benutzt. Bekannte Filme sind "Zwei Brüder", "Natural Killers - Tiger
der Sümpfe" und "Tigerspuren - Broken Tail bricht aus", wobei es sich um die letzten zwei Titel um Dokumentationen handelt.
Aussehen:
Männchen erreichen eine Größe von zwischen 270 und 310cm. Weibchen werden zwischen 240 und 270cm groß. Das Gewicht bei einem
Männchen beträgt 180 bis 300kg, die Weibchen sind mit nur 100 bis 180kg leichter. Die Schulterhöhe beträgt zwischen 90 und 100cm.
Das Fell des Bengal-Tiger ist leuchtend Rot-Gold. Die Bauchseite ist hingegen weiß. Das Fell ist komplett mit breiten schwarzen
Streifen bedeckt. Die berüchtigten Halbalbino-Tiger werden ausschließlich aus dem Bengal-Tiger gezüchtet. Diese Züchtung kommt in
drei verschiedenen Ausführungen vor; der Weiße Tiger, der eine weiße Fellfarbe und schwarze Streifen besitzt, der Schneetiger,
welcher völlig weiß ist und der Goldene Tiger, der eine gelbliche Fellfarbe und blasse Streifen besitzt.
Lebensraum/Verbreitungsgebiet:
Damals war der Bengal-Tiger im kompletten Indischen Subkontinent verbreitet. Noch vor 100 Jahren lebten allein in Indien noch über
40000 Tiere.
Der Großteil kommt heute noch in Indien vor, aber auch in Bangladesch, Terai Nepals und Bhutan.
2011 wurde die Population auf nur noch etwa 1520 bis 1909 Exemplare geschätzt. In Nepal existieren Bengal-Tiger die durch
Landwirtschaft und besiedelte Gebiete abgeschottet sind.
In Bhutan leben nur noch rund 67 bis 81 Bengal-Tiger. Da der Bengal-Tiger in Pakistan ausgestorben ist, existiert der Gedanke ihn
im Kirthar-Nationalpark wieder anzusiedeln.
Nahrung:
Der Bengal-Tiger jagt hauptsachlich größere Säugertiere wie Gaure, Sambarhirsche, Axishirsche und Wildscheine. Er greift im
seltenen Fall aber auch zu kleineren Säugetieren zurück wie Affen, Hasen oder Wasservögeln. Nachdem sich der Tiger an seine Beute
herangeschlichen hat, überwältigt er sie und springt ihnen auf den Rücken um sie auf den Boden zu drücken. Getötet wird die Beute
durch einen Bis in den Hals oder durch das Brechen des Genicks. Auch wenn der Bengal-Tiger menschliche Siedlungen meidet, kommt es
manchmal zu Angriffen auf den Menschen, sobald er die Siedlung verlässt. Der Bengal-Tiger benötigt pro Tag etwa 8kg Fleisch.
Fortpflanzung:
Das Weibchen trägt ihren Nachwuchs 95 bis 110 Tage. Danach bringt sie zwei bis sechs Junge zur Welt, die in den ersten zwei Wochen
noch blind sind. Nach zwei Monaten verlassen die Jungtiere zum ersten Mal ihr Versteck. In freier Wildbahn werden Bengal-Tiger
bis zu 17 Jahre alt. In Gefangenschaft können sie ein Alter von 20 Jahren erreichen.
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