Beschreibung:
Lateinischer Name:
Lynx lynx
Allgemein:
Diese Luchsart wird auch Nordluchs genannt und gehört zur Familie der Katzen und zu der Gattung der Lynx (Luchse). Zu der selben
Gattung zählen auch der Pardelluchs, der Kanadische Luchs und der Rotluchs, die nahe Verwandte des Eurasischen Luchses sind.
Durch erfolgreiche Schutzmaßnahmen ist diese Art nicht vom Aussterben bedroht.
Aussehen:
Der Eurasische Luchs erreicht eine Körpergröße von 110cm und eine Schulterhöhe von 65cm. Ausgewachsene Luchse wiegen zwischen 20
und 22kg. In der Regel sind Männchen etwas größer als die Weibchen. Das getupfte Fell ist beige bis rotbraun. Die Farbe und das
Muster des Fells dienen hervorragend der Tarnung. Die Unterseite ist meist heller bis weiß gefärbt. Der 15cm lange Schwanz hat
eine schwarze Spitze. Auch diese Art besitzt die typischen Pinsel an den Ohren. Um sein Kinn verlaufen lange Backenhaare, die
einen Bart bilden.
Lebensraum/Verbreitungsgebiet:
Früher galten Asian und Europa als die Hauptverbreitungsgebiete für den Eurasischen Luchs. Heute ist er in Europa jedoch nur noch
im Norden und Osten zu finden. In Asien lebt er hauptsächlich in Sibirien und auf dem Himalaya. Da sich die Art erfolgreich
erholt, ist er auch wieder oft in Norwegen, Schweden, Finland, Polen, Tschechien, Rumänien, im alkan und in den Alpen zu finden.
Sogar in Deutschland kommt der Eurasische Luchs in manchen Wäldern vor. Im Westen Europas gilt diese Luchsart jedoch immer noch als
ausgestorben. In diesen Gebieten lebt er bevorzugt in dichten Wäldern oder offenen Busch- und Heidelandschaften.
Nahrung:
Am Tag benötigt der Eurasische Luchs bis zu 4kg Fleisch. Seine bevorzugte Beute sind größere Huftiere, wie Rehe. Ist der Bestand
nicht ausreichend gedeckt, greift er aber auch auf kleinere Tiere, wie Nagetiere oder kleinere Raubtiere, zurück. Auch Vögel
gehören dann zu seiner Beute. Der Eurasische Luchs lauert seiner Beute auf und nähert sich auf wenige Meter. Durch einen Biss in
die Kehle tötet er das Tier. Die Jagd findet in der Regel in der Nacht oder am späten Abend statt. Verzehrt ein Luchs seine Beute
nicht direkt komplett, so verscharrt er diese für Notzeiten.
Fortpflanzung:
In einem Alter von 18 Monaten, erreichen weibliche Luchse die Geschlechtsreife. Bei den Männchen beginnt sie erst nach etwa 30
Monaten. Das Weibchen hat eine Tragzeit zwischen 60 und 70 Tagen. Danach bringt sie in einer geschützten Höhle zwei bis vier Junge
zur Welt, die zu Beginn noch blind und taub sind. Die Jungtiere sind zu beginn ca. 17cm groß und wiegen bis zu 300g. Nach etwa
drei Wochen öffnen sie ihre Augen. Sind die Jungen alt genug, beginnen sie die Mutter zu begleiten und sich an der Jagd zu
beteiligen, was noch oft spielerisch geschieht. Nach einem Monat beginnen sie schließlich Fleisch zu fressen. Bis zum folgenden
Winter bleiben die Tiere noch bei ihrer Mutter und suchen sich danach ein eigenes Revier.
Freilebende Luchse können ein Alter von etwa 15 Jahren erreichen. In Gefangenschaft werden sie hingegen bis zu 20 Jahre alt.
Eurasische Luchse sind Einzelgänger und finden lediglich zur Paarungszeit zueinander.
weiteres über diesen Luch gibt es auch hier
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