Beschreibung:
Lateinischer Name:
Panthera pardus
Allgemein:
Der Leopard gehört zu der Gattung der Panthera und zur Familie der Großkatzen. Nach dem Löwen, dem Tiger und dem Jaguar, ist der
Leopard die viertgrößte Großkatze. Der Leopard wurde als gering gefährdet eingestuft. Im Normalfall meidet der Leopard den Menschen,
allerindgs kann es auch zu einem Übergriff kommen, sobald das Tier alt oder krank ist und nicht mehr die Kraft aufbringt andere
Tiere zu jagen. Für viele Menschen galt der Leopard als Verkörperung für Mut und Stärke. Auch in Mythologien und verschiedenen
Kulturen spielt der Leopard noch heute eine große Rolle.
Aussehen:
Innerhalb der Verbreitungsgebiete unterscheiden sich Körpergröße und Gewicht des Leoparden sehr stark. Leoparden, die in Wäldern
leben sind meist kleiner als die, die in offenen Gebieten leben. Ein Leopard wird zwischen 90 und 190cm groß, hinzu kommt der 60
bis 110cm lange Schwanz. Männchen sind von 40 bis 90kg schwer, die Weibchen wiegen nur 30 bis 60kg. Die Schulterhöhe des Männchens
beträgt etwa 80cm. Weibchen weisen nur eine Höhe von 45cm auf. In den Gebieten zwischen der Kapregion und Südafrika werden
Leoparden nur zwischen 20 und 30kg schwer.
Die Zeichnung des Fells unterscheidet sich je nach Unterart. Jedoch kommen bei fast allen Fellzeichnungen typische Rosetten vor,
die meist längst auf dem Rücken reihenförmig angeordnet sind. An anderen Körperstellen kommen häufig kleinere Flecken vor. Die
Unterseite des Körpers ist frei von Mustern und weiß bis cremig. Die Färbungen eines, im Wald lebenden, Leoparden sind stärker
ausgeprägt, als bei einem Leoparden, der in offenen Landschaften lebt.
Häufig tauchen auch komplett schwarz gefärbte Leoparden auf, die auch schwarze Panther genannt werden.
Lebensraum/Verbreitungsgebiet:
Der Leopard war über ganz Afrika verbreitet. Dort lebt er in den Regenwäldern, in den Gebirgen, in den Savannen und in den
Halbwüsten von Marokko bis zu den Kapgebieten. Wüsten, die kaum oder gar keine Wasserstellen besitzen, meidet der Leopard. In
Asien lebt er meist in den Nadelwäldern und in den Tropen von Indien und Südostasien. In Sumatra und Borneo fehlt der Leopard
jedoch komplett. Da in Sumatra jedoch Fossilfunde auftauchten, hat der Leopard eine Zeit lang auch dort gelebt. Auch in
Mitteleuropa bewohnte der Leopard einige Gebiete. Dort verschwand er jedoch wieder am Ende der Eiszeit. Von allen Großkatzen hat
der Leopard das größte Verbreitungsgebiet.
Auch in anderen Gebieten ist der Leopard bereits ausgestorben. Vermutlich leben in Afrike noch 233000 freilebende Leoparden.
Leoparden sind Einzelgänger und besitzen Reviere, die die Reviere mehrerer Weibchen überlappen.
Nahrung:
Das Beutespektrum des Leoparden ist stark ausgeprägt, da das Angebot der Nahrung im jeweililgen Verbreitungsgebiet stark
variiert. Als Beute dienen hierbei Käfer, Reptilien, Vögel und große Säugetiere. Bevorzugt werden jedoch größere Huftiere, wie
Hirsche und Antilopen. Zum größten Teil jagt der Leopard aber kleinere Tiere wie Schakale, Wildschweine oder Paviane. Es steht
nicht fest, zu welcher Zeit der Leopard bevorzugt auf die Jagd geht. Er hat für die Jagd zwei Methoden diese auszuführen. Die
meist ausgeführte Methode ist das Anschleichen. Da die meisten Beutetiere schneller sind als der Leopard, schleicht er sich so nah
wie möglich an seine Beute heran um den Abstand zu verringern. Die zweite Methode ist das Lauern, wobei der Leopard auf seine
Beute wartet, um sie schließlich anzugreifen. Hierbei verbringt der Leopard das Warten oft auf Bäumen. Manchmal kommt es auch vor,
dass Leoparden Aas fressen oder sich die Beute eines anderen Raubtieres, wie zum Beispiel den Geparden, wegreißen.
Seine Beute bringt der Leopard zuerst an einem sicheren Ort, meist auf einem Baum um es schließlich zu verzehren.
Fortpflanzung:
Weibchen dulden nur wenige Tage ihre männlichen Geschlechtspartner. In der Zeit ist sie lediglich eine Woche zur Paarung bereit.
Um auf sich aufmerksam zu machen, markiert das Weibchen einige Stellen mit Urin und kratzt mit ihren Hinterpfoten den Boden auf.
Oft wälzt sie sich auch in der Markierungsstelle eines Männchens um dieses anzulocken. Das Männchen bleibt 8 bis 9 Tage bei dem
Weibchen. Die Paarung findet in diesen Tagen mehrere Male statt. Auch das Jagen und das Fressen der Beute erledigen sie zusammen.
Die Tragzeit beträgt bei dem Weibchen 90 bis 105 Tage. Danach bringt sie zwei bis vier Junge zur Welt. Das Weibchen sucht sich für
die Geburt meist Höhlen oder andere gut geschützte Orte.
Die Aufzucht erledigt nur die Mutter. In seltenen Fällen bleibt das Männchen aber auch bei dem Weibchen und beteiligt sich an der
Aufzucht der Jungen. Nach etwa 3 Monaten beginnen die Jungen Fleisch zu fressen. In der Zeit folgen sie schon ihrer Mutter.
Zwischen dem 13. und 18. Monat verlassen die Jungtiere ihre Mutter. Diese Trennung findet erst statt, wenn die Jungtiere
selbstständig Jagen können.
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